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Wynigenberge

Die Projektleiter Fritz Schürch und Daniel Dähler – unterstützt von Walter Christen, Mösli – dokumentieren die rund 20 Gehöftgruppen (Höfe, Weiler, Dörfli) der Wynigenberge. Das Projekt steht unter dem Dach des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Wynigen-Rumendingen und profitiert von der Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Arbeitsgruppe für Ortsgeschichte. Der Lotteriefonds des Kantons Bern unterstützt das «Projekt Wynigenberge».

Es liegen Kurzbeschreibungen/Infotafeln, Haupttexte und Wandervorschläge in PDF vor. Diese Dokumente werden nach und nach auf dieser Seite aufgeschaltet. Der Druck einer Broschüre Wynigenberge mit Wanderungen und kulturhistorischen Texten ist auf Ende 2025 geplant.

Auskunft und Führungen: Fritz Schürch, 034 415 10 69, schuerch.fank@bluewin.ch

Mistelberg
Die Einführung bietet die Grundlagen für den Natur- Kultur- und Erholungsraum «Wynigenberge» und fasst in folgenden Abschnitten Wissenswertes zusammen:
  • Beschreibungen
  • Geografie
  • Bauliche Entwicklung
  • Geschichte
  • Landwirtschaft
  • Projekt Wynigenberge

00 Einführung Wynigenberge

Die Einführung bietet die Grundlagen für den Natur- Kultur- und Erholungsraum «Wynigenberge» und fasst in folgenden Abschnitten Wissenswertes zusammen:
  • Beschreibungen
  • Geografie
  • Bauliche Entwicklung
  • Geschichte
  • Landwirtschaft
  • Projekt Wynigenberge
Brechershäusern
«Brächershüsere» wird urkundlich im Jahr 1312 «Brecholdshüsern» genannt. Der Name leitet sich vom Personennamen Berchtold ab, mit der Lautumstellung von Berch- zu Brech-. Brechershäusern mit Rain, Heuweg, dem Huebli und den Höfen in der Buchgasse und Rieten bei Rüedisbach gehörte im Alten Bern zur Kirchhöre (Kirchgemeinde) Koppigen, jedoch zum Niederen Gericht Wynigen. Später war es eine eigenständige Einwohnergemeinde, gehörte aber immer noch zur Kirche Koppigen. Im Jahr 1880 zählte die Geme...

01 Brechershäusern

«Brächershüsere» wird urkundlich im Jahr 1312 «Brecholdshüsern» genannt. Der Name leitet sich vom Personennamen Berchtold ab, mit der Lautumstellung von Berch- zu Brech-. Brechershäusern mit Rain, Heuweg, dem Huebli und den Höfen in der Buchgasse und Rieten bei Rüedisbach gehörte im Alten Bern zur Kirchhöre (Kirchgemeinde) Koppigen, jedoch zum Niederen Gericht Wynigen. Später war es eine eigenständige Einwohnergemeinde, gehörte aber immer noch zur Kirche Koppigen. Im Jahr 1880 zählte die Geme...
Bild Denkmalpflege des Kantons Bern, Jürg Hünerwadel, 2015
Die Bezeichnung der Geländeform Breitenegg bezieht sich auf eine nicht vollständig abgetragene Wallmoräne der vorletzten, sogenannten Riss-Eiszeit.
Das kompakte Dörfli mit den überwiegend bäuerlichen Bauten entlang dem Gassenraum und der auffälligen Linde an der Wegkreuzung ist sowohl im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz als auch im Inventar der Denkmalpflege des Kantons Bern als geschützte Baugruppe aufgeführt.

02 Breitenegg

Die Bezeichnung der Geländeform Breitenegg bezieht sich auf eine nicht vollständig abgetragene Wallmoräne der vorletzten, sogenannten Riss-Eiszeit.
Das kompakte Dörfli mit den überwiegend bäuerlichen Bauten entlang dem Gassenraum und der auffälligen Linde an der Wegkreuzung ist sowohl im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz als auch im Inventar der Denkmalpflege des Kantons Bern als geschützte Baugruppe aufgeführt.
Ober-Rüedisbach, Foto Hans Schuler, 2021
Bis 1800 bestand Rüedisbach aus zwei altbernischen, zinspflichtigen Lehenshöfen, die um 1650 im Besitz der Familie Mathys (Ober-Rüedisbach) und der Jost von Brechershäusern (Unter-Rüedisbach) waren. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Rüedisbach mit dem Schulhausbau von 1834, mit der Speisewirtschaft Schlüssel, Schmiede, Käserei, Bäckerei, Lädeli… zu einem Dörfli mit Zentrumsfunktion der umliegenden Weiler und Höfe. Im 20. Jahrhundert kamen eine eigene Post (mit Postautoverkehr nach Wynigen),...

03 Rüedisbach

Bis 1800 bestand Rüedisbach aus zwei altbernischen, zinspflichtigen Lehenshöfen, die um 1650 im Besitz der Familie Mathys (Ober-Rüedisbach) und der Jost von Brechershäusern (Unter-Rüedisbach) waren. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Rüedisbach mit dem Schulhausbau von 1834, mit der Speisewirtschaft Schlüssel, Schmiede, Käserei, Bäckerei, Lädeli… zu einem Dörfli mit Zentrumsfunktion der umliegenden Weiler und Höfe. Im 20. Jahrhundert kamen eine eigene Post (mit Postautoverkehr nach Wynigen),...
Baugruppe Oberbühl
Der Doppelhof Oberbühl – auf alten Karten mit Unterbühl bezeichnet − wird seit 1834 von Nachkommen des damaligen Unter-Statthalters Jakob Jost (1789 – 1849) bewirtschaftet. Neben der Hocheinfahrt des südlicheren Hofes steht die ehemalige St. Ulrich-Kapelle (Heidenstock), die nach der Reformation von 1528 zu einem Kornspeicher umfunktioniert wurde.

04 Oberbühl

Der Doppelhof Oberbühl – auf alten Karten mit Unterbühl bezeichnet − wird seit 1834 von Nachkommen des damaligen Unter-Statthalters Jakob Jost (1789 – 1849) bewirtschaftet. Neben der Hocheinfahrt des südlicheren Hofes steht die ehemalige St. Ulrich-Kapelle (Heidenstock), die nach der Reformation von 1528 zu einem Kornspeicher umfunktioniert wurde.
Bauernhaus von 1553 mit Steinstock Mitte 16. Jahrhundert, Foto Hans Schuler, 2025
Alchenberg liegt etwas versteckt unterhalb des chnubelförmigen Hölzlers Pt. 731, der als eigentlicher Alchenberg gelten könnte. Der Hof hatte im Alten Bern eine eigene Zehndmarch und musste Bodenzins und Ertragszins (Zehnten) entrichten. Zu Beginn der Aufzeichnungen in den Kirchenrodel 1553 und bis 1714 tauften fast ausschliesslich Fuhrer von Alchenberg aus. Baugeschichtlich gibt es einige Besonderheiten: Der Wohnteil des Bauernhauses Nr. 234 ist mit 1553 datiert und somit noch älter als d...

05 Alchenberg

Alchenberg liegt etwas versteckt unterhalb des chnubelförmigen Hölzlers Pt. 731, der als eigentlicher Alchenberg gelten könnte. Der Hof hatte im Alten Bern eine eigene Zehndmarch und musste Bodenzins und Ertragszins (Zehnten) entrichten. Zu Beginn der Aufzeichnungen in den Kirchenrodel 1553 und bis 1714 tauften fast ausschliesslich Fuhrer von Alchenberg aus. Baugeschichtlich gibt es einige Besonderheiten: Der Wohnteil des Bauernhauses Nr. 234 ist mit 1553 datiert und somit noch älter als d...
Ruine Grimmenstein von Südosten
Die Burg Grimmenstein bestand seit ca. 1250, und die Herren von Grimmenstein und deren Nachfolger verkörperten als Kyburger-Dienstadel das Zentrum der Herrschaft Wynigen. Während des Burgdorferkriegs 1383 wurde die Burg von den Bernern belagert und zur Übergabe gezwungen. Die Burgherren blieben aber Lehensherr von Grimmenstein. 1497 kaufte Bern die Herrschaft Wynigen (Grimmenstein). Als Versorger der Burg diente der Grimmenstein-Hof südlich gegen den Kappelengraben, heute Bühl genannt. ...

06 Grimmenstein, Bühl

Die Burg Grimmenstein bestand seit ca. 1250, und die Herren von Grimmenstein und deren Nachfolger verkörperten als Kyburger-Dienstadel das Zentrum der Herrschaft Wynigen. Während des Burgdorferkriegs 1383 wurde die Burg von den Bernern belagert und zur Übergabe gezwungen. Die Burgherren blieben aber Lehensherr von Grimmenstein. 1497 kaufte Bern die Herrschaft Wynigen (Grimmenstein). Als Versorger der Burg diente der Grimmenstein-Hof südlich gegen den Kappelengraben, heute Bühl genannt. ...