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Die Herrschaft Wynigen wird an Bern verkauft

3. März 1497
Nachdem die Edlen von Rohrmoos die Herrschaft Wynigen von den Grafen von Kyburg erhalten hatten, gelangte diese im Laufe der Zeit und durch Erbschaft in den Besitz des Sebastian von Lutternau. Dieser verkaufte sie 1497 an Bern, welches schon lange darauf aus war, sämtliche Rechte und Grundherrschaften in seinem Einflussbereich an sich zu bringen. Nachdem es 1383 die Militärhoheit und 1406 die landgräflichen Rechte übernommen hatte, kaufte es nun "...die Herrschaft Wynigen, in der Grafschaft Wangen samt dem Schloss Grimmenstein...". Dazu gehörten das niedere Gericht, die Zinsen, Renten, Bussen, Steuern, Fälle, Nutzungen, Diensten und Zugehörden, mit Hölzern, Wildbännen, Fischezen, Baumgärten, Äcker, Matten, Wunn und Weit für 1260 rheinische Gulden. Diese Verkaufsurkunde datiert vom 3. März 1497. Gleichentags wurde auch ein "Verzeichnis der Güter und Zinsen, so mit Wynigen von der Stadt Bern erkauft worden" erstellt.