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Dorfrundgang Wynigen 2020

Der „Dorfrundgang Wynigen 2020“ ist ein Gemeinschafts-Projekt der Arbeitsgruppe für Ortsgeschichte Wynigen. Es handelt sich um eine geschichtliche Bestandesaufnahme der Häuserzeile vom Bahnhof bis zur Dorfbrücke entlang der Dorfstrasse.

 

  • PDF zum Drucken: Mit den hinweisenden "Klicks" gelangen Sie zu den illustrierten Dokumenten.
  • Bestellung in Papierform: Sie können die PDF "Dorfrundgang Wynigen 2020" - auch einzelne Objekte - bei der Gemeindeverwaltung Wynigen bestellen und abholen.
  • Führungen nach Absprache: Kontakt: Fritz Schürch, 034 415 10 69, schuerch.fank@bluewin.ch
Vom Bahnhof bis zur Dorfbrücke
Vom Bahnhof bis zur Dorfbrücke
Wynigen - bauliche Entwicklung des Dorfes
Architektur von Erwin Fink in Wynigen

00 Einführung

Vom Bahnhof bis zur Dorfbrücke
Wynigen - bauliche Entwicklung des Dorfes
Architektur von Erwin Fink in Wynigen
Plan der Objekte
Die Namen der Objekte beziehen sich auf die ursprüngliche Nutzung. Die Veränderungen sind in den Texten beschrieben. Die Scheunen Nr. 4 und 24 stehen nicht mehr.

00 Plan und Verzeichnis der Objekte

Die Namen der Objekte beziehen sich auf die ursprüngliche Nutzung. Die Veränderungen sind in den Texten beschrieben. Die Scheunen Nr. 4 und 24 stehen nicht mehr.
Sponsoren
Sponsoren Projekt Dorfrundgang Wynigen 2020

00 Sponsoren

Sponsoren Projekt Dorfrundgang Wynigen 2020
Kirche
Die Kirche von Wynigen ist schriftlich erstmals 1275 erwähnt. Der Bau der spätgotischen Kirche geht auf das frühe 16. Jahrhundert zurück. Der Renaissance-Giebel entstand 1620. Seit dem Umbau von 1671 durch Abraham Dünz dem Älteren herrscht im Chorraum der Barockstil. Orgel von 1840. Die letzte Renovation von Kirchturm, Schiff, Chor und Kirchhof erfolgte von 1994 bis 2001. Der Kirchhof diente bis 1834 als Friedhof.

01 Kirche

Die Kirche von Wynigen ist schriftlich erstmals 1275 erwähnt. Der Bau der spätgotischen Kirche geht auf das frühe 16. Jahrhundert zurück. Der Renaissance-Giebel entstand 1620. Seit dem Umbau von 1671 durch Abraham Dünz dem Älteren herrscht im Chorraum der Barockstil. Orgel von 1840. Die letzte Renovation von Kirchturm, Schiff, Chor und Kirchhof erfolgte von 1994 bis 2001. Der Kirchhof diente bis 1834 als Friedhof.
Pfarrhaus und Ofenhausstöckli
Das Pfarrhaus von 1630 im Stil der Renaissance-Gotik (Münsterbaumeister Daniel Heinz der Jüngere) ist im Inventar der Kulturgüter von nationaler Bedeutung aufgelistet. Die Ründi ist eines der frühen gesicherten Beispiele für die städtische Bauform auf dem Land. Das Pfarrhaus-Stöckli von 1759 − früher Ofenhaus, vermutlich für das ganze Dorf − wird heute für den kirchlichen Unterricht und Veranstaltungen der Kirchgemeinde genutzt.

02 Pfarrhaus und Ofenhausstöckli

Das Pfarrhaus von 1630 im Stil der Renaissance-Gotik (Münsterbaumeister Daniel Heinz der Jüngere) ist im Inventar der Kulturgüter von nationaler Bedeutung aufgelistet. Die Ründi ist eines der frühen gesicherten Beispiele für die städtische Bauform auf dem Land. Das Pfarrhaus-Stöckli von 1759 − früher Ofenhaus, vermutlich für das ganze Dorf − wird heute für den kirchlichen Unterricht und Veranstaltungen der Kirchgemeinde genutzt.
Gasthof zum Wilden Mann
Ulrich Jost baute diesen prächtigen Spätbarockbau in Würfelform ca. 1795 als Ersatz für die alte Wild-Taverne auf der anderen Strassenseite. Das Wirtshausschild von 1834 und der Saalanbau von 1904 stammen aus der Ära Schürch (1828 bis 2011). 1974 ging der Gasthof zu. Zwischen 2011 bis 2015 erfolgte die sorgfältige Restaurierung dieses Kulturgutes von nationaler Bedeutung durch die heutigen Besitzer.

03 Gasthof zum Wilden Mann

Ulrich Jost baute diesen prächtigen Spätbarockbau in Würfelform ca. 1795 als Ersatz für die alte Wild-Taverne auf der anderen Strassenseite. Das Wirtshausschild von 1834 und der Saalanbau von 1904 stammen aus der Ära Schürch (1828 bis 2011). 1974 ging der Gasthof zu. Zwischen 2011 bis 2015 erfolgte die sorgfältige Restaurierung dieses Kulturgutes von nationaler Bedeutung durch die heutigen Besitzer.
Scheune zum Wilden Mann
Auf dem Platz der früheren Wild-Taverne entstand um 1880 ein grosses Bauernhaus mit Stallungen und Metzgerei des Gutes zum Wilden Mann. Die Scheune mit weiteren Ökonomiegebäuden wurde 1994 abgebrochen und der Speicher von 1778 ins Tal bei Wynigen verlegt. Die Länge der Scheune erkennen wir noch an der erhalten gebliebenen Kopfstein-Pflästerung. Zu diesem Gut gehörten der Gasthof zum Wilden Mann (03) und der Wild-Stock (05).

04 Scheune zum Wilden Mann

Auf dem Platz der früheren Wild-Taverne entstand um 1880 ein grosses Bauernhaus mit Stallungen und Metzgerei des Gutes zum Wilden Mann. Die Scheune mit weiteren Ökonomiegebäuden wurde 1994 abgebrochen und der Speicher von 1778 ins Tal bei Wynigen verlegt. Die Länge der Scheune erkennen wir noch an der erhalten gebliebenen Kopfstein-Pflästerung. Zu diesem Gut gehörten der Gasthof zum Wilden Mann (03) und der Wild-Stock (05).
Wildstock
Der ältere Teil ist der vom späteren Ammann Niklaus Wild 1610 erbaute spätbarocke Stock mit Rokokomalereien auf der Ründi von 1630. Im Wildstock war die 1835 gegründete Sekundarschule untergebracht, später die Holzofen-Bäckerei. Friedrich Schürch baute 1870 seinen Wohnstock an den Wildstock. Bis 1992 führte Martha Nyffeler im Parterre dieses Anbaus einen Gemischtwaren-Laden. Renovationen um 2005. Heute Wohnhäuser.

05 Wildstock

Der ältere Teil ist der vom späteren Ammann Niklaus Wild 1610 erbaute spätbarocke Stock mit Rokokomalereien auf der Ründi von 1630. Im Wildstock war die 1835 gegründete Sekundarschule untergebracht, später die Holzofen-Bäckerei. Friedrich Schürch baute 1870 seinen Wohnstock an den Wildstock. Bis 1992 führte Martha Nyffeler im Parterre dieses Anbaus einen Gemischtwaren-Laden. Renovationen um 2005. Heute Wohnhäuser.
Hof Rothen Burkhalter
Die Schwiegersöhne von Friedrich und Elise Rothen begannen hier ihr Geschäft: Gottlieb Ruchti als Notar im Stock von 1837 und Fritz Burkhalter als Tierarzt in einem Anbau ans Bauernhaus von 1868. Mit dem Bau der Hocheinfahrt zwischen Kirche und Wilder Mann entstanden die Portale zum Kirchhof. Von zehn Bauern-Betrieben im engeren Dorfbezirk um 1960 wird heute nur noch dieser Hof der heutigen Besitzer-Familie Bachmann-Streit bewirtschaftet.

06 Hof Rothen Burkhalter

Die Schwiegersöhne von Friedrich und Elise Rothen begannen hier ihr Geschäft: Gottlieb Ruchti als Notar im Stock von 1837 und Fritz Burkhalter als Tierarzt in einem Anbau ans Bauernhaus von 1868. Mit dem Bau der Hocheinfahrt zwischen Kirche und Wilder Mann entstanden die Portale zum Kirchhof. Von zehn Bauern-Betrieben im engeren Dorfbezirk um 1960 wird heute nur noch dieser Hof der heutigen Besitzer-Familie Bachmann-Streit bewirtschaftet.
Gemeindehaus
In diesem Dienstleistungsgebäude von 1977 befinden sich die Gemeindeverwaltung, die Spar- und Leihkasse Wynigen AG, der regionale Sozialdienst Oesch-Emme, die Post (Verteillager) und Wohnungen. Als Architekt zeichnete Adrian Keckeis, Burgdorf. An dieser Stelle standen 1805 die Gemeinde-Pintenwirtschaft und ab 1860 das Schulhaus mit dem Schulhausstöckli. 1967 zügelten die Primar- und Sekundarschule in die neuen Schulhäuser im Oberdorf, heute Kappelenstrasse.

07 Gemeindehaus

In diesem Dienstleistungsgebäude von 1977 befinden sich die Gemeindeverwaltung, die Spar- und Leihkasse Wynigen AG, der regionale Sozialdienst Oesch-Emme, die Post (Verteillager) und Wohnungen. Als Architekt zeichnete Adrian Keckeis, Burgdorf. An dieser Stelle standen 1805 die Gemeinde-Pintenwirtschaft und ab 1860 das Schulhaus mit dem Schulhausstöckli. 1967 zügelten die Primar- und Sekundarschule in die neuen Schulhäuser im Oberdorf, heute Kappelenstrasse.
Block
Dieses 6-Familienhaus im Landhausstil mit fassadenbündigen Lukarnen entstand 1951 nach dem Brand des rund 250-jährigen Schulhauses an dieser Stelle. Der Bauherr und Dorfarzt Willy Spycher-Weibel (1901−1978) führte nebenan (09) seine Praxis und beabsichtigte mit dem Neubau nach Plänen von Architekt Löpfe, Bern, dem Mangel an Mietwohnungen in Wynigen entgegen zu treten. Im Erdgeschoss Ost war die Damen-Coiffure Bärtschi, später die von Lea Steffen-Bärtschi untergebracht. Von 1970 bis 1975 p...

08 Block

Dieses 6-Familienhaus im Landhausstil mit fassadenbündigen Lukarnen entstand 1951 nach dem Brand des rund 250-jährigen Schulhauses an dieser Stelle. Der Bauherr und Dorfarzt Willy Spycher-Weibel (1901−1978) führte nebenan (09) seine Praxis und beabsichtigte mit dem Neubau nach Plänen von Architekt Löpfe, Bern, dem Mangel an Mietwohnungen in Wynigen entgegen zu treten. Im Erdgeschoss Ost war die Damen-Coiffure Bärtschi, später die von Lea Steffen-Bärtschi untergebracht. Von 1970 bis 1975 p...
Doktor Spycher Haus
Ferdinand Friedli (1837−1906) − der Erbe des Grosshofes Brechershäusern − zog in den 1850er-Jahren mit seiner Mutter in den Wohnstock bei der Dorfbrücke. Er war später Grossrat und vererbte kinderlos den Stock seinem Göttibuben Willy Spycher. 1931 baute Doktor Willy Spycher den Wohnstock aus der 1. Hälfte des 19. Jh. mit dem Architekten Fink um und betrieb seine Arztpraxis bis 1967 im Anbau auf der Ostseite (später Coiffeursalon). Heute: Wohnstock und Praxis Fussmunter.

09 Doktor Spycher Haus

Ferdinand Friedli (1837−1906) − der Erbe des Grosshofes Brechershäusern − zog in den 1850er-Jahren mit seiner Mutter in den Wohnstock bei der Dorfbrücke. Er war später Grossrat und vererbte kinderlos den Stock seinem Göttibuben Willy Spycher. 1931 baute Doktor Willy Spycher den Wohnstock aus der 1. Hälfte des 19. Jh. mit dem Architekten Fink um und betrieb seine Arztpraxis bis 1967 im Anbau auf der Ostseite (später Coiffeursalon). Heute: Wohnstock und Praxis Fussmunter.
Schmiedestock
Der Schmiedestock von 1849 gehörte zum Besitz von Ferdinand Friedli, später Doktor Spycher. Der letzte Schmied hier war Hermann Jordi, bekannt unter der Mehrfachbezeichnung „Jordi-Pfarrer-Doktor-Schmied“. Später war in der Werkstatt die Sattlerei von Rudolf Grossenbacher, dann von Ernst Burri untergebracht. Heute Wohnstock.

10 Schmiedestock

Der Schmiedestock von 1849 gehörte zum Besitz von Ferdinand Friedli, später Doktor Spycher. Der letzte Schmied hier war Hermann Jordi, bekannt unter der Mehrfachbezeichnung „Jordi-Pfarrer-Doktor-Schmied“. Später war in der Werkstatt die Sattlerei von Rudolf Grossenbacher, dann von Ernst Burri untergebracht. Heute Wohnstock.
Wild-Dorfbrunnen
Diesen kunstvollen Kalksteinbrunnen mit zeittypisch geschweiftem Brunnenstock und Wappenfähnchen stiftete 1653 der damalige Ammann Tobias Wild. Es entstand mit noch anderen Brunnen die erste Wasserversorgung für das Dorf. Der Brunnen ist ein Kulturgut von nationaler Bedeutung. Grösse und Ausrichtung wurden 1934 wesentlich verändert.

11 Wild-Dorfbrunnen

Diesen kunstvollen Kalksteinbrunnen mit zeittypisch geschweiftem Brunnenstock und Wappenfähnchen stiftete 1653 der damalige Ammann Tobias Wild. Es entstand mit noch anderen Brunnen die erste Wasserversorgung für das Dorf. Der Brunnen ist ein Kulturgut von nationaler Bedeutung. Grösse und Ausrichtung wurden 1934 wesentlich verändert.
Handlung Leuenberger
Der verputzte Riegbau von 1876 mit dekorativer Sichtrieg-Giebelfassade ist im Schweizer Holzstil gebaut und wurde um 1990 restauriert. Auf der Ostseite schliesst seither ein Mehrfamilienhaus ans historische Gebäude. Die Handlung bestand schon seit 1830. Vier Generationen Leuenberger führten das Geschäft für Stoffe, Mercerie- und Bonneteriewaren bis 1986. Es ist der frühste im Dorf bekannte Bau, der spezifisch für eine Handlung mit Laden konzipiert war. Heute: Wohnhaus.

12 Handlung Leuenberger

Der verputzte Riegbau von 1876 mit dekorativer Sichtrieg-Giebelfassade ist im Schweizer Holzstil gebaut und wurde um 1990 restauriert. Auf der Ostseite schliesst seither ein Mehrfamilienhaus ans historische Gebäude. Die Handlung bestand schon seit 1830. Vier Generationen Leuenberger führten das Geschäft für Stoffe, Mercerie- und Bonneteriewaren bis 1986. Es ist der frühste im Dorf bekannte Bau, der spezifisch für eine Handlung mit Laden konzipiert war. Heute: Wohnhaus.
Gasthof zur Linde
Die Handlung Leuenberger (12) gehörte früher zur Linde. 1943 brannte die Linde, in der auch ein Landwirtschafts-Betrieb untergebracht war. Mit dem Wiederaufbau des ursprünglichen Gebäudes von 1836 konnte der stattliche Riegbau sein Erscheinungsbild erhalten. 1983 erfolgte eine umfassende Renovation. Seit 1995 führen Stefan und Susanna Gygax-Müller den Landgasthof zur Linde in vierter Generation.

13 Gasthof zur Linde

Die Handlung Leuenberger (12) gehörte früher zur Linde. 1943 brannte die Linde, in der auch ein Landwirtschafts-Betrieb untergebracht war. Mit dem Wiederaufbau des ursprünglichen Gebäudes von 1836 konnte der stattliche Riegbau sein Erscheinungsbild erhalten. 1983 erfolgte eine umfassende Renovation. Seit 1995 führen Stefan und Susanna Gygax-Müller den Landgasthof zur Linde in vierter Generation.
Löschgeräte
Das Löschgeräte-Magazin von 1927 baute die Gemeinde mit dem Architekten Erwin Fink (siehe Einführung). Bis zum Umzug der Feuerwehr in die Bleumatte 1989 waren hier Feuerwehrspritzen, Fahrzeuge und Leitern untergebracht. Im 1. Stock befindet sich die ehemalige Gefängniszelle. Das Magazin dient heute als Lager für Streusalz und Festtische.

14 Löschgeräte

Das Löschgeräte-Magazin von 1927 baute die Gemeinde mit dem Architekten Erwin Fink (siehe Einführung). Bis zum Umzug der Feuerwehr in die Bleumatte 1989 waren hier Feuerwehrspritzen, Fahrzeuge und Leitern untergebracht. Im 1. Stock befindet sich die ehemalige Gefängniszelle. Das Magazin dient heute als Lager für Streusalz und Festtische.
Bauernhaus Krauchthaler und Stöckli
Das Bauernhaus mit älterem Kern von 1753 hat erst seit 1945 eine Ründi. 1989 siedelte der Landwirtschaftsbetrieb auf den Spitzboden aus und der Velolade Schneider fand in den Ökonomie-Teilen Platz für Verkauf, Werkstatt und Lager. Heute: Infinity Bike Shop. Im Stöckli von 1848 − auch Landjägerstöckli genannt − befand sich das erste Postbüro von Wynigen (1865: Umwandlung der Postablage in ein Postbüro). Bis ca. 1960 betrieben Marie und Annette Kohler ein Lädeli für Spezereien. Heute: ...

15 Bauernhaus Krauchthaler und Stöckli

Das Bauernhaus mit älterem Kern von 1753 hat erst seit 1945 eine Ründi. 1989 siedelte der Landwirtschaftsbetrieb auf den Spitzboden aus und der Velolade Schneider fand in den Ökonomie-Teilen Platz für Verkauf, Werkstatt und Lager. Heute: Infinity Bike Shop. Im Stöckli von 1848 − auch Landjägerstöckli genannt − befand sich das erste Postbüro von Wynigen (1865: Umwandlung der Postablage in ein Postbüro). Bis ca. 1960 betrieben Marie und Annette Kohler ein Lädeli für Spezereien. Heute: ...
Teilung Kappelenbach: Bifurkation
Die Teilung des Kappelenbachs erfolgte in frühester Zeit vermutlich auf natürliche Weise. Die künstliche Teilung war für den Betrieb von Wasserrädern und für die Bewässerung von grosser Bedeutung. Im Jahr 1978 erstellte man im Betonkanal vor der ehemaligen Landi eine neue Bifurkation: der Einlaufmengen-Begrenzungsschieber leitet 1/3 in den Wynigenbach und 2/3 in die Önz. Der Wynigenbach fliesst nach der Teilung unter dem Trottoir durchs Dorf, nach Alchenstorf und bei Oeschberg in die Ösch. Die h...

16 Teilung Kappelenbach: Bifurkation

Die Teilung des Kappelenbachs erfolgte in frühester Zeit vermutlich auf natürliche Weise. Die künstliche Teilung war für den Betrieb von Wasserrädern und für die Bewässerung von grosser Bedeutung. Im Jahr 1978 erstellte man im Betonkanal vor der ehemaligen Landi eine neue Bifurkation: der Einlaufmengen-Begrenzungsschieber leitet 1/3 in den Wynigenbach und 2/3 in die Önz. Der Wynigenbach fliesst nach der Teilung unter dem Trottoir durchs Dorf, nach Alchenstorf und bei Oeschberg in die Ösch. Die h...
Mühle
Nach dem Brand der alten Mühle baute Jakob Christen 1854 diesen stattlichen Riegbau über dem älteren, massiven Sockel neu auf. Zur Mühle gehörte auch die Hofgruppe Schärer (18). Der vom Kappelenbach abgezweigte Mühlekanal trieb das Wasserrad und später die Turbine der Mühle an. Die Familie Soder führte die Mühle in zwei Generationen bis zur Einstellung des Betriebs 1978. Heute: Wohnhaus mit Lagerflächen.

17 Mühle

Nach dem Brand der alten Mühle baute Jakob Christen 1854 diesen stattlichen Riegbau über dem älteren, massiven Sockel neu auf. Zur Mühle gehörte auch die Hofgruppe Schärer (18). Der vom Kappelenbach abgezweigte Mühlekanal trieb das Wasserrad und später die Turbine der Mühle an. Die Familie Soder führte die Mühle in zwei Generationen bis zur Einstellung des Betriebs 1978. Heute: Wohnhaus mit Lagerflächen.
Hofgruppe Schärer
Zur Hofgruppe Schärer gehören das stattliche Bauernhaus von 1869, der reichverzierte Speicher von 1759 und der alte Küherstock von 1671. Der mit alten Kantonswappen und Sprüchen bemalte Speicher wurde 2020 umfassend renoviert. Angaben zum Küherstock finden sich in der Einführung unter „Wynigen – bauliche Entwicklung des Dorfes“. Der Hof war bis 2009 ein Milch- und Ackerbaubetrieb. Das Land ist seit der Stilllegung verpachtet.

18 Hofgruppe Schärer

Zur Hofgruppe Schärer gehören das stattliche Bauernhaus von 1869, der reichverzierte Speicher von 1759 und der alte Küherstock von 1671. Der mit alten Kantonswappen und Sprüchen bemalte Speicher wurde 2020 umfassend renoviert. Angaben zum Küherstock finden sich in der Einführung unter „Wynigen – bauliche Entwicklung des Dorfes“. Der Hof war bis 2009 ein Milch- und Ackerbaubetrieb. Das Land ist seit der Stilllegung verpachtet.
Bierbrauerei Felsenkeller
Der ältere, übermalte Backsteinbau der ehemaligen Bierbrauerei von 1876 ist ein repräsentativer Vertreter der frühen Industriebauten, mit Felsenkellern unter dem Kürberg. Das ca. 1910 nordseitig angebaute Wohnhaus nimmt die dekorativen Elemente (Ecklisenen: Mauerstreifen aus rotem Sichtbackstein) des alten Baus auf. Die Bierbrauerei diente später der Emmentalischen Weichkäserei, der Grossmosterei von Wynigen und dann als Schreinerei. Heute: Wohnungen und Physiotherapie + Fitness-Center Lachat.

19 Bierbrauerei Felsenkeller

Der ältere, übermalte Backsteinbau der ehemaligen Bierbrauerei von 1876 ist ein repräsentativer Vertreter der frühen Industriebauten, mit Felsenkellern unter dem Kürberg. Das ca. 1910 nordseitig angebaute Wohnhaus nimmt die dekorativen Elemente (Ecklisenen: Mauerstreifen aus rotem Sichtbackstein) des alten Baus auf. Die Bierbrauerei diente später der Emmentalischen Weichkäserei, der Grossmosterei von Wynigen und dann als Schreinerei. Heute: Wohnungen und Physiotherapie + Fitness-Center Lachat.
Drogerie
Die Drogerie entstand 1934 nach Plänen von Hector Egger und diente der Familie Olga und Walter Wittwer auch als Wohnhaus. Das Kegelhaus vom Gasthof zum Wilden Mann (03) wurde zurückversetzt. Nach der Pensionierung von Walter Wittwer pachtete Ruedi Mauch 1973 die Drogerie. Später kauften Christine und Hanspeter Sommer das Gebäude und führten die Drogerie bis 2018. Ende 2020 kaufte die Kirchgemeinde Wynigen die ehemalige Drogerie und baute die Ladenfläche für kirchlichen Unterricht und andere der ...

20 Drogerie

Die Drogerie entstand 1934 nach Plänen von Hector Egger und diente der Familie Olga und Walter Wittwer auch als Wohnhaus. Das Kegelhaus vom Gasthof zum Wilden Mann (03) wurde zurückversetzt. Nach der Pensionierung von Walter Wittwer pachtete Ruedi Mauch 1973 die Drogerie. Später kauften Christine und Hanspeter Sommer das Gebäude und führten die Drogerie bis 2018. Ende 2020 kaufte die Kirchgemeinde Wynigen die ehemalige Drogerie und baute die Ladenfläche für kirchlichen Unterricht und andere der ...
Hofgruppe Kohler: Salzbütti
Der stattliche Ständerbau von 1822 basiert auf einem älteren Kern von 1767. Das Salzstübli befand sich − von der Strasse aus gesehen − auf der linken Seite. Der unterkellerte Speicher von 1637 in Hälblings-Blockbau wurde 2020 freigelegt und restauriert. Im Stöckli von 1801 war um 1900 auch das Postbüro untergebracht. Der Betrieb spezialisierte sich ab 1970 auf die Schweinezucht und Schweinemast. Oskar Kohler bot nach der Pensionierung Pferdegespann-Dienste an und verpachtete das Land...

21 Hofgruppe Kohler: Salzbütti

Der stattliche Ständerbau von 1822 basiert auf einem älteren Kern von 1767. Das Salzstübli befand sich − von der Strasse aus gesehen − auf der linken Seite. Der unterkellerte Speicher von 1637 in Hälblings-Blockbau wurde 2020 freigelegt und restauriert. Im Stöckli von 1801 war um 1900 auch das Postbüro untergebracht. Der Betrieb spezialisierte sich ab 1970 auf die Schweinezucht und Schweinemast. Oskar Kohler bot nach der Pensionierung Pferdegespann-Dienste an und verpachtete das Land...
Schmiede
Die Dorfschmiede mit Wasserrad über dem Dorfbach – früher zum Schmitteheimet (21) gehörend – wurde 1958 abgebrochen. Fritz Steiner-Kohler baute 1958 die „neue“ Schmiede mit der Werkstatt im östlichen Teil. Seit dem Bezug der Werkhalle an der Lorraine 1 (1990, Steiner Metalland AG) dient die ehemalige Werkstatt als Blumenladen, zuerst Heiniger, heute Blumen Haueter.

22 Schmiede

Die Dorfschmiede mit Wasserrad über dem Dorfbach – früher zum Schmitteheimet (21) gehörend – wurde 1958 abgebrochen. Fritz Steiner-Kohler baute 1958 die „neue“ Schmiede mit der Werkstatt im östlichen Teil. Seit dem Bezug der Werkhalle an der Lorraine 1 (1990, Steiner Metalland AG) dient die ehemalige Werkstatt als Blumenladen, zuerst Heiniger, heute Blumen Haueter.
Brasserie Brauerei
Gleichzeitig mit der Bierbrauerei Felsenkeller im Gässli nahm die Brasserie (Bierlokal) im Jahr 1876 ihren Betrieb an der Dorfstrasse auf. Im 20. Jahrhundert wirtete lange Zeit Hermine Künzler auf der Braui, während ihr Mann Max im Anbau dahinter Velos und Motorräder flickte. Der heutige Besitzer restaurierte und renovierte das Haus von 2016 bis 2018 umfassend. Heute Wohnhaus.

23 Brasserie Brauerei

Gleichzeitig mit der Bierbrauerei Felsenkeller im Gässli nahm die Brasserie (Bierlokal) im Jahr 1876 ihren Betrieb an der Dorfstrasse auf. Im 20. Jahrhundert wirtete lange Zeit Hermine Künzler auf der Braui, während ihr Mann Max im Anbau dahinter Velos und Motorräder flickte. Der heutige Besitzer restaurierte und renovierte das Haus von 2016 bis 2018 umfassend. Heute Wohnhaus.
Grosse Scheune Iseli/Rothen
1902 baute der Brasserie-Besitzer Jakob Iseli (23) als Ersatz für seine abgebrannte Scheune die Grosse Scheune, die er dann Friedrich Rothen (06) verkaufte. Der östliche Teil ging an die Sattlerei Hermann Schärer und später an René Mäder. Den westlichen Teil kauften in der Folge der Wirt Fritz Matter vom Bahnhof für seinen Viehhandel und 1947 die Firma Fritz Sollberger für ihren Fuhrpark mit Lastwagen. 2004 wurde die Grosse Scheune abgebrochen. Es entstand eine Überbauung mit drei Doppel-Wohnhäu...

24 Grosse Scheune Iseli / Rothen

1902 baute der Brasserie-Besitzer Jakob Iseli (23) als Ersatz für seine abgebrannte Scheune die Grosse Scheune, die er dann Friedrich Rothen (06) verkaufte. Der östliche Teil ging an die Sattlerei Hermann Schärer und später an René Mäder. Den westlichen Teil kauften in der Folge der Wirt Fritz Matter vom Bahnhof für seinen Viehhandel und 1947 die Firma Fritz Sollberger für ihren Fuhrpark mit Lastwagen. 2004 wurde die Grosse Scheune abgebrochen. Es entstand eine Überbauung mit drei Doppel-Wohnhäu...
Handlung Gerber
Der ältere Teil von 1833 mit traufseitiger Laube steht im Osten, die Riegkonstruktion von 1903 im Westen. 1918 erwarb Christian Gerber die Handlung für Spezereien von seinem Onkel. Die Geschwister Fritz und Anna Gerber führten in der Nachfolge das Geschäft bis 1983 und bauten das Sortiment u.a. mit Textilien aus. Heute: Volg-Laden und Wohnungen.

25 Handlung Gerber

Der ältere Teil von 1833 mit traufseitiger Laube steht im Osten, die Riegkonstruktion von 1903 im Westen. 1918 erwarb Christian Gerber die Handlung für Spezereien von seinem Onkel. Die Geschwister Fritz und Anna Gerber führten in der Nachfolge das Geschäft bis 1983 und bauten das Sortiment u.a. mit Textilien aus. Heute: Volg-Laden und Wohnungen.
Landhaus Notar Ruchti
Dieser villenähnliche Putzbau im neoklassizistischen Stil von 1924 ist das erste Werk von Architekt Erwin Fink in unserem Dorf. Die alte Sattlerei Schärer wurde abgerissen und zügelte in die Grosse Scheune Iseli/Rothen (24). Gottlieb Ruchti-Rothen (1889−1964) führte im Erdgeschoss sein Notariatsbüro. Auch die Gemeindeschreiberei und ab 1929 die Spar- und Leihkasse Wynigen waren hier untergebracht. Heute Wohnhaus.

26 Landhaus Notar Ruchti

Dieser villenähnliche Putzbau im neoklassizistischen Stil von 1924 ist das erste Werk von Architekt Erwin Fink in unserem Dorf. Die alte Sattlerei Schärer wurde abgerissen und zügelte in die Grosse Scheune Iseli/Rothen (24). Gottlieb Ruchti-Rothen (1889−1964) führte im Erdgeschoss sein Notariatsbüro. Auch die Gemeindeschreiberei und ab 1929 die Spar- und Leihkasse Wynigen waren hier untergebracht. Heute Wohnhaus.
Käserei
Vor dem Bau der Bahn markierte die ehemalige Käserei von 1848 − mit der später abgebrochenen Sattlerei Schärer gegenüber − den Dorfeingang. Die Käsereigenossenschaft produzierte hier von 1851 bis 1876, dann an der Riedtwilstrasse. Nutzungen im 20. Jahrhundert: Notariat von Ballmoos, Schuhmacher-Werkstatt, Konsumvereinigung (Vorläufer von Coop) und Elektrofachgeschäft Rudolf Bill (1971 bis 1996). Heute: gwafför Zbinden, Kosmetik Petra und Wohnungen.

27 Käserei

Vor dem Bau der Bahn markierte die ehemalige Käserei von 1848 − mit der später abgebrochenen Sattlerei Schärer gegenüber − den Dorfeingang. Die Käsereigenossenschaft produzierte hier von 1851 bis 1876, dann an der Riedtwilstrasse. Nutzungen im 20. Jahrhundert: Notariat von Ballmoos, Schuhmacher-Werkstatt, Konsumvereinigung (Vorläufer von Coop) und Elektrofachgeschäft Rudolf Bill (1971 bis 1996). Heute: gwafför Zbinden, Kosmetik Petra und Wohnungen.
Läbchuechehuus
Dieser qualitätsvolle Riegbau im Schweizer Holzstil diente als Bäckerei, bis Ernst Krauchthaler 1931 nebenan die heutige Bäckerei baute (29). Die Tochter Anna Kohler-Krauchthaler richtete im ehemaligen Laden der Bäckerei ein Schuhgeschäft ein, heute Schuhe Christen. Die Besitzer brachten ab 1986 nach etlichen Renovationen dieses zeittypische Haus energietechnisch auf den neusten Stand.

28 Läbchuechehuus

Dieser qualitätsvolle Riegbau im Schweizer Holzstil diente als Bäckerei, bis Ernst Krauchthaler 1931 nebenan die heutige Bäckerei baute (29). Die Tochter Anna Kohler-Krauchthaler richtete im ehemaligen Laden der Bäckerei ein Schuhgeschäft ein, heute Schuhe Christen. Die Besitzer brachten ab 1986 nach etlichen Renovationen dieses zeittypische Haus energietechnisch auf den neusten Stand.
Bäckerei
1931 baute Ernst Krauchthaler − vorher im Läbchuechehuus (28) − mit dem Architekten Erwin Fink diese Bäckerei mit Wohnhaus im Berner Landhausstil. Im Parterre waren Backstube, Verkaufsladen und rechts die Kaffeestube untergebracht. Hinter dem Hauptgebäude entstand für Krauchthalers Futtermittel-Handel ein Lagerhaus. Heute nutzt die Bäckerei Meier (Kreativ Beck AG) den Verkaufsladen als Filiale in Wynigen.

29 Bäckerei

1931 baute Ernst Krauchthaler − vorher im Läbchuechehuus (28) − mit dem Architekten Erwin Fink diese Bäckerei mit Wohnhaus im Berner Landhausstil. Im Parterre waren Backstube, Verkaufsladen und rechts die Kaffeestube untergebracht. Hinter dem Hauptgebäude entstand für Krauchthalers Futtermittel-Handel ein Lagerhaus. Heute nutzt die Bäckerei Meier (Kreativ Beck AG) den Verkaufsladen als Filiale in Wynigen.
Post
Der damalige Posthalter Ernst Christen-Kohler baute das Postgebäude mit Wohnhaus 1926 in günstiger Nähe zum Bahnhof. 1951 kaufte die PTT das Gebäude. Unter dem langjährigen Posthalter Andreas Friedli zügelte die Post 1977 ins Gemeindehaus. Die erste Postablage in Wynigen ab 1834 war im Gasthof zum Wilden Mann. Ab 1865 bis 1951 betrieben die jeweiligen Posthalter Postbüros in ihren Häusern. Das Haus ist heute wieder in Privatbesitz und dient als Wohnhaus.

30 Post

Der damalige Posthalter Ernst Christen-Kohler baute das Postgebäude mit Wohnhaus 1926 in günstiger Nähe zum Bahnhof. 1951 kaufte die PTT das Gebäude. Unter dem langjährigen Posthalter Andreas Friedli zügelte die Post 1977 ins Gemeindehaus. Die erste Postablage in Wynigen ab 1834 war im Gasthof zum Wilden Mann. Ab 1865 bis 1951 betrieben die jeweiligen Posthalter Postbüros in ihren Häusern. Das Haus ist heute wieder in Privatbesitz und dient als Wohnhaus.
Handlung für Eisenwaren und Haushalt
Das Haus gehörte Dr. Heinrich Schaufelbühl, der von 1871 bis zu seinem Tod 1898 als Gemeindearzt praktizierte. 1901 eröffnete in diesem Haus Albert Weibel seine Handlung für Eisen-, Glas- und Hausartikel. In der Folge führten Hansruedi und Hanni Steiner-Klossner das Geschäft von 1952 bis 1992 und bauten das Sortiment mit Haushalt- und Geschenkartikeln aus. Im westlichen Anbau betrieb der Bruder Christian Steiner eine Werkstatt für Velos und Motorräder. Heute: Grötzinger & Rychard AG (Elektroanla...

31 Doktorhaus Schaufelbühl um 1885 / Handlung für Eisen-, Glas- und Hausartikel

Das Haus gehörte Dr. Heinrich Schaufelbühl, der von 1871 bis zu seinem Tod 1898 als Gemeindearzt praktizierte. 1901 eröffnete in diesem Haus Albert Weibel seine Handlung für Eisen-, Glas- und Hausartikel. In der Folge führten Hansruedi und Hanni Steiner-Klossner das Geschäft von 1952 bis 1992 und bauten das Sortiment mit Haushalt- und Geschenkartikeln aus. Im westlichen Anbau betrieb der Bruder Christian Steiner eine Werkstatt für Velos und Motorräder. Heute: Grötzinger & Rychard AG (Elektroanla...
Doktorhaus
Seit dem Bau 1903 durch Dr. med. Alfred Bischofberger wurde dieser typische Jahrhundertwende-Bau ausschliesslich von Menschen- und Tiermedizinern genutzt und bewohnt: Arztpraxis Bischofberger, Tierarztpraxen Fritz Burkhalter, Markus Widmer und heute von Manfred Gygax. Beachtenswert ist der Anbau für die Praxis im Jugendstil auf der Seite zum Bahnhof. Restaurierung von 2013.

32 Doktorhaus

Seit dem Bau 1903 durch Dr. med. Alfred Bischofberger wurde dieser typische Jahrhundertwende-Bau ausschliesslich von Menschen- und Tiermedizinern genutzt und bewohnt: Arztpraxis Bischofberger, Tierarztpraxen Fritz Burkhalter, Markus Widmer und heute von Manfred Gygax. Beachtenswert ist der Anbau für die Praxis im Jugendstil auf der Seite zum Bahnhof. Restaurierung von 2013.
Restaurant Bahnhof und Metzgerei
Samuel Rufer kaufte 1873 die damals neue Speisewirtschaft mit Scheune, Landjägerhäuschen und Wohngebäude vom Werkführer der Schweiz. Centralbahn. In der Nachfolge von Luise Rufer-Uhlmann, dann Fritz Matter-Rufer, übernahmen 1958 Ruedi und Rosmarie Hofer-Matter den Betrieb und liessen an Stelle der Scheune die neue Metzgerei bauen. Heute Metzgerei Schertenleib + Hofer. Auf dem Restaurant Bahnhof wirten seit 1995 Katrin und Peter Bernhard-Meier.

33 Restaurant Bahnhof und Metzgerei

Samuel Rufer kaufte 1873 die damals neue Speisewirtschaft mit Scheune, Landjägerhäuschen und Wohngebäude vom Werkführer der Schweiz. Centralbahn. In der Nachfolge von Luise Rufer-Uhlmann, dann Fritz Matter-Rufer, übernahmen 1958 Ruedi und Rosmarie Hofer-Matter den Betrieb und liessen an Stelle der Scheune die neue Metzgerei bauen. Heute Metzgerei Schertenleib + Hofer. Auf dem Restaurant Bahnhof wirten seit 1995 Katrin und Peter Bernhard-Meier.
Bahnhof
Nach der Baugenehmigung von 1856 durch den Regierungsrat entstand ein „Stations Gebäude II. Classe“ und ein „Waaren Schuppen III. Classe“ nach den Baunormalien der Schweizerischen Centralbahn. Das alte Stationsgebäude wurde 1993 abgebrochen. Am heutigen Bahnhof halten stündlich je ein Regionalexpress nach Bern und Olten. Die Gemeinde richtete beim Bahnhof eine Park-and-Ride Anlage mit rund 90 Gratis-Parkplätzen ein. Beim Bahnhof steht seit langem der Kiosk.

34 Bahnhof

Nach der Baugenehmigung von 1856 durch den Regierungsrat entstand ein „Stations Gebäude II. Classe“ und ein „Waaren Schuppen III. Classe“ nach den Baunormalien der Schweizerischen Centralbahn. Das alte Stationsgebäude wurde 1993 abgebrochen. Am heutigen Bahnhof halten stündlich je ein Regionalexpress nach Bern und Olten. Die Gemeinde richtete beim Bahnhof eine Park-and-Ride Anlage mit rund 90 Gratis-Parkplätzen ein. Beim Bahnhof steht seit langem der Kiosk.
Käsehandel Lanz
Jakob Lanz, Käsehändler von Alchenstorf, baute 1883 das Haus im Schweizer Holzstil, in welchem heute die Friedli Sattlerei untergebracht ist. Die Nähe zum Bahnhof beurteilte Lanz als Vorteil für seinen Käsehandel (Export). Der Sohn Albert Lanz baute 1908 sein repräsentatives Wohnhaus bei der Abzweigung Richtung Alchenstorf und 1932/33 den Anbau auf der Ostseite mit Rampe und grossen Gewölbekellern. Heute Mehrfamilienhaus.

35 Käsehandel Lanz

Jakob Lanz, Käsehändler von Alchenstorf, baute 1883 das Haus im Schweizer Holzstil, in welchem heute die Friedli Sattlerei untergebracht ist. Die Nähe zum Bahnhof beurteilte Lanz als Vorteil für seinen Käsehandel (Export). Der Sohn Albert Lanz baute 1908 sein repräsentatives Wohnhaus bei der Abzweigung Richtung Alchenstorf und 1932/33 den Anbau auf der Ostseite mit Rampe und grossen Gewölbekellern. Heute Mehrfamilienhaus.
Brennerei
1888 errichtete die Brennerei-Genossenschaft Wynigen diesen dreiteiligen Zweckbau mit einer Wohnung für den Brennereimeister im 1. Stock. 1944 kaufte die Mosterei-Genossenschaft die ehemalige Brennerei und baute rückseitig Gruben zum Waschen von Obst mit Förderband zum Pressen im Parterre. 1955 kaufte die Landi Wynigen das Gebäude und nutzte es mit der Trocknungsanlage nebenan. Seit 2015 betreibt die international tätige Swiss Filling and Packaging AG hier einen Lohnabfüllbetrieb.

36 Brennerei

1888 errichtete die Brennerei-Genossenschaft Wynigen diesen dreiteiligen Zweckbau mit einer Wohnung für den Brennereimeister im 1. Stock. 1944 kaufte die Mosterei-Genossenschaft die ehemalige Brennerei und baute rückseitig Gruben zum Waschen von Obst mit Förderband zum Pressen im Parterre. 1955 kaufte die Landi Wynigen das Gebäude und nutzte es mit der Trocknungsanlage nebenan. Seit 2015 betreibt die international tätige Swiss Filling and Packaging AG hier einen Lohnabfüllbetrieb.